Europäische Gemeinschaft für Kulturelle Angelegenheiten (EGfKA)

Tina Turnheim und Florian Thamer von der EGfKA widmen sich der umfassenden Krisensituation in Europa und wollen ihr  Formen ästhetischer Solidarität entgegenstellen. Dazu entwickelten sie  – neben zahlreichen Formaten –  ein eigenes Theatermodell: das Theater der Sorge.

Diesem Modell folgend verbindet das Kollektiv in seinen Arbeiten verschiedenste Darstellungsformen und Medien. Klassische Theatertexte, aktuelle und historische theoretische Diskurse, Fakten und Fiktionen werden als Steinbruch für Stückentwicklungen genutzt und auf ihren Gebrauchswert für die Gegenwart geprüft.

Dabei widersteht die Gruppe ebenso dem Abdriften in poppige Ironie, wie der Versuchung, einfache Antworten auf komplexe Fragen zu geben, sondern konzentriert sich im Sinne eines wilden Denkens und eines hybriden Spiels auf das Anregen von gesellschaftlicher Vorstellungskraft.